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Künstliche Intelligenz (KI) in der (digitalen) Lehre

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pxHere.com (CC0)

Über das KI-Tool ChatGPT habe ich ja bereits Mitte Dezember 2022 einen Blogartikel mit dem Titel Der Künstlichen Intelligenz OpenAI auf den Zahn gefühlt geschrieben. Das Thema »KI in der Lehre« beschäftigt aktuell viele Lehrende der Hochschulen und Schulen. Die Fähigkeiten und die Qualität des interaktiven Sprachmodells versetzt viele Lehrkräfte in Staunen. Denn das Tool ChatGPT findet Fehler in Programmiercodes, schreibt Romane und Gedichte kreativ weiter, löst Mathematikaufgaben und schreibt wissenschaftliche Hausarbeiten inklusive Zitaten und Literaturverzeichnissen.

Da es sich bei diesen und ähnlichen KI-Tools um Sprachmodelle handelt, werden sich die so erzeugten Texte wahrscheinlich nicht mit Hilfe von Plagiatssoftware automatisiert erkennen lassen. Denn die KI nutzt nicht Copy&Paste für ihren Output, sondern ein Sprachmodell. Hierbei werden Wahrscheinlichkeiten für mögliche sich anschließende Wörter berechnet. Es handelt sich also um ein statistisches Sprachmodell, bei dem Wörter und Sätze auf Basis von Wahrscheinlichkeiten gebildet werden. Also: Wie lassen sich KI-generierte Texte zukünftig erkennen? - Und, wenn das nicht möglich ist, wie muss sich dann die Prüfungskultur ändern, um faire Bedingungen und Chancengleichheit zu gewährleisten?

Prüfungskultur und Prüfungsformate

Über die Prüfungskultur wird ja schon länger diskutiert. Insbesondere durch die Corona-Krise kamen Open Book-Klausuren und Transfer-Aufgaben mehr in den Blick. Bei wissenschaftlichen Arbeiten wird für die Leistungsbeurteilung zukünftig  das Forschungsdesign und die passende Toolauswahl wichtiger werden. Der Fokus muss auf dem Entstehungsprozess und der Transferleistung liegen. Reine Reproduktionen oder - im Falle der Wissenschaft - reine Literaturarbeiten werden somit bald nicht mehr aktzeptiert. Möglicherweise werden stattdessen ePortfolios mehr Aufmerksamkeit erhalten. Sie eignen sich ideal um Entstehungsprozesse zu dokumentieren und das wissenschaftliche Vorgehen zu reflektieren. Damit wird nicht das Endprodukt zum Bewertungsgegenstand, sondern der Weg zum Ziel.

Die KI zur Unterrichtsvorbereitung nutzen

Im Netz finden sich mittlerweile auch kreative Vorschläge, wie sich ChatGPT für die eigenen Unterrichtsvorbereitung nutzen lässt. So kann man sich Aufgaben vorschlagen lassen. Interessant ist dies z.B. für Multiple-Choice-Aufgaben. Hier kann man sich leicht falsche Antworten generieren lassen.
Weiterhin kann man Lösungen an Hand von vorgegebenen Bewertungskriterien von der KI bewerten lassen. Selbst Unterrichtsentwürfe schlägt die KI vor.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, lange Texte für den differenzierten Unterricht zu kürzen und zu vereinachen.

Ideen zur Unterrichtsgestaltung mit KI-Schreibtools

Besonders interessant finde ich die Ideen zur Integration der KI-Schreibtools in den Unterricht. So können Schüler*innen oder Studierende die KI für sich schreiben lassen und die Ergebnisse anschließend analysieren oder die Lernenden schreiben mit der KI gemeinsam. Beides lässt sich in Form einer KI-Schreibwerkstatt durchführen.

Quellen:

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