Springe zum Inhalt

Lizenzbedingungen von digitalen Tools

Pixabay / mohamed_hassan

Digitale Softwaretools werden in unterschiedlichen Geschäftsmodellen angeboten. Von der freien bis zur kostenpflichtigen Variante ist alles vertreten.

Software-Tools für Bildungseinrichtungen
Für Bildungseinrichtungen bieten viele Software-Hersteller spezielle Bildungslizenzen an. Doch auch hier gibt es Unterschiede. So kann die Bildungslizenz entweder ausschließlich durch die Bildungseinrichtung beschafft werden und der Preis ist dann von der Anzahl der User abhängig.
Oder, die Lehrkräfte melden sich mit ihrer dienstlichen Mail-Adresse an und werden individuell für die Nutzung des Tools freigeschaltet. Wobei letztere Variante deutlich leichter für die Lehrkräfte nutzbar ist.

Ein Beispiel für das erstgenannte Lizenzmodell ist Edkimo. Zum Ausprobieren und Testen der Funktionalitäten kann man sich für eine 30-tägige Testversion registrieren. Danach müssen individuelle Verträge mit der Bildungseinrichtung getätigt werden. Dieses Geschäftsmodell macht aus Sicht der Hersteller sicherlich großen Sinn. Doch für einzelne Lehrkräfte – insbesondere für freie Dozent*innen – ist dieses Modell ungeeignet.

Die zweite Variante, bei der sich Lehrkräfte als Mitarbeiter*innen einer Bildungseinrichtung identifizieren müssen, ist da schon etwas leichter nutzbar (für freie Dozent*innen jedoch ebenfalls in der Regel keine Lösung).
Die beiden bekanntesten Anbieter von interaktiven Kollaborationboards, Miro und Mural, haben diese Variante gewählt. Hier kann man als Lehrkraft eine Mail an den Kundensupport schreiben und sich als berechtigte*r Nutzer*in ausweisen. Dies geschieht meistens anhand der dienstlichen Mailadresse. Eine zeitliche Begrenzung der Nutzung (z.B. auf zunächst ein Jahr) halte ich hier durchaus für berechtigt.

Wenn sich die Lizenzbedingungen ändern
Ärgerlich ist es jedoch, wenn die Software-Hersteller zunächst die Tools frei zugänglich machen und später die Nutzungsbedingungen bzw. die Bedingungen für die Nutzung der Bildungslizenz ändern. Insbesondere während der Corona-Pandemie haben viele Hersteller ihre Software-Produkte an Bildungseinrichtungen kostenlos verteilt. Doch auch schon vor der Corona-Kriese gab es Tools, die mit einer Bildungslizenz von berechtigten Nutzer*innen kostenlos im vollen Umfang genutzt werden konnten. Ein Beispiel ist die Diagramm- und Grafik-Software Lucidchart. Die Registrierung für eine Bildungslizenz erfolgte in der Vergangenheit über eine Mailadresse einer Bildungseinrichtung. Damit war zunächst die Begrenzung der Anzahl der Dokumente und der Anzahl der Objekte je Dokument unbegrenzt. Doch dann hat sich irgendwann der Umfang der Bildungslizenz geändert. Mit dem nun geltenden Paket können nur noch die drei zuletzt erstellten Dokumente bearbeitet werden. Alle übrigen können nur noch angezeigt werden.
Ähnlich ist es mir mit Prezi ergangen. Allerdings kann ich hier nach der Änderung der Lizenzbedingungen weiterhin auf alle meine bisher erstellten Dokumente zugreifen und diese bearbeiten. Bei Prezi handelt es sich um ein Freemium-Modell, bei dem ein Basispaket kostenfrei und die Vollversion durch zusätzliche Funktionalitäten (z.B. PDF-Export, Einstellungen zur Sichtbarkeit) kostenpflichtig ist. Weitere Beispiele für Freemium-Modelle sind Powtoon (> Educational plans -  Register for free) und Mentimeter.

Fazit - Freie Software
Am einfachsten lässt sich freie Software nutzen. Hierzu zählen beispielsweise Audacity, Inkscape oder Gimp. Bei diesen Software-Programmen handelt es sich jedoch häufig um Desktop-Anwendungen mit vielfältigen Funktionen.

Open Source - Alternativen:

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen