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Zentangle® / Zendoodle – Kritzeln zur Entspannung

margot3001 / Pixabay

Zentangle®* ist eine Wortschöfpung aus den Wörtern »Zen« und »Tangle.« Zen ist eine Richtung im Buddhismus, bei der die Meditation im Mittelpunkt steht. Tangle lässt sich vom englischen tangle ableiten, was sich mit »Gewirr« übersetzten lässt. Zentangle® ist eine Art des meditativen Zeichnens. Die Zentangle®-Methode wurde von Rick Roberts und Maria Thomas in den USA entwickelt. Roberts hat lange Zeit in Indien als Buddistischer Mönch gelebt und Thomas ist Künstlerin.

Die Zentangle Methode
Die Zentangle®-Methode ist eine einfache und entspannende Zeichenmethode, bei der kreative Muster auf quadratischen 9 x 9 Zentimerter großen Kärtchen gemalt werden. Die Originalkacheln heißen Tiles. Sie sind weiß, schwarz oder braun (Renaissance-Kacheln). Gezeichnet wird mit Bleistift und Fineliner. Jedes Muster ist einzigartig und entsteht aus einem ungeplanten, kreativen Prozess heraus. Bei den Mustern stehen geometrische Formen, Webmuster und Muster, die an keltische Knoten erinnern im Kontrast zu fantasievollen Ornamenten, Wellenformen und verschnörkelten Gebilden.
Weiterhin gibt es eine Reihe von Grundmustern (Pattern), die mit Fantasienamen haben, um die Mustertypen voneinander abzugrenzen. Viele dieser Muster wurden von der Natur inspiriert.

Ein Zentangle® zeichnen
Eine Möglichkeit mit einem Zentangle® zu beginnen ist auf der quadatischen Kachel vier Eckpunkte zu zeichnen, diese dann gerade oder geschwungen miteinander zu verbinden, um eine Begrenzung zu erreichen. Dann wird ein geschwungene Linie (Faden oder String) gezeichnet, um die Kachel in verschiedene Bereich zu teilen. Die so entstandenen Felder werden nun mit unterschiedlichen Mustern ausgefüllt. Mit Schattierungen wird das Kunstwerk abgerundet.
Bei dieser Zeichenmethode gibt es keine Fehler; sie dienen als Ausgangspunkt für etwas Neues.

Zendalas: Zentangle® + Mandala
Da Zentangle an Mandals erinnern, gibt es auch Zendalas. Dabei werden runde Kacheln verwendet. Sie werden kreisförmigen Mustern gefüllt. Hierbei sind auch Hilfsmittel wie Zirkel und Kurvenlineal erlaubt.

amandalalife / Pixabay

Zendoodle – weniger ernsthaft als ein Zentrangle®
Eine Abwandlung des Zentangles® ist das Zendoodle. Der englische Begriff doodle lässt sich mit Gekritzel übersetzen. Beim Zendoodle können Muster auf vier unterschiedliche Arten kombiniert werden:

  1. Eine Grundfrom wird in Flächen unterteilt und mit unterschiedlichen Mustern gefüllt.
  2. Das Muster wird begonnen, wobei die entgültige Form sich ergibt.
  3. Es darf auch über die einzelnen Flächen hinausgezeichnet werden.
  4. Tiersilhouetten werden mit unterschiedlichen Mustern gefüllt.
mboyes / Pixabay

Doodle Art – Ausmalen für Erwachsene
Doodle Art ist ebenfalls eine Entspannungsmethode. Es handelt sich hierbei um Malbücher für Erwachsene. Die Formen sind vorgegeben und werden farbig ausgemalt. Platz für eigene Schöpfungen bleibt hier meist nicht.

Quellen:

Bücher:

  • Freude mit Zentangle – Der Einsteigerkurs, Anya Lothrop, Trinity Verlag München, 4. Auflage 2015, ISBN: 978-3-95550-105-1
  • Die Kunst des Zendoodle, David Williams, Dorling Kindersley Verlag München 2016, ISBN: 978-3-8310-3050-7
  • Das große Zentangle-Buch, Frechverlag Stuttgart, 2015,
    ISBN: 978-3-7724-8215-1

*Zentangle ist ein eingetragenes Markenzeichen von Zentangle Inc.

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