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Icarus – Tierforschung aus dem All

Structuro / Pixabay

Icarus ist eine internationale Kooperation zur Beobachtung von Tieren aus dem Weltraum (International Cooperation for Animal Research Using Space). Mit dem Projekt wollen Wissenschaftler unter anderem herausfinden welchen Routen Tiere auf ihren Wanderungen nehmen, wie sich Infektionskrankheiten unter Tierpopulationen ausbreiten, welchen Einfluss Naturkatastrophen auf ein Ökosystem hat etc.

Das System wurde speziell für die Beoabachtung von Tieren entwickelt. Dazu wurde im Februar 2018 eine Empfangsantenne an der Internationalen Raumstation angebracht. Forscher auf der ganzen Welt rüsten unterschiedliche – vor allem kleine Tiere, wie Vögel, Fledermäuse oder Wasserschildkröten – mit Minisendern aus. Dieser ist lediglich 5 Gramm schwer und funktioniert mit einem Solarenergie. Der Sensor erfasst neben GPS-Daten auch die Temperatur, den Druck, die Luftfeuchtigkeit und die Lage im Raum. Mit diesen Daten lässt sich auf das Verhalten der Tiere schließen.

Internationle Zusammenarbeit
Forscher erhoffen sich von Icarus ein besseres Verständnis für globale Prozesse, das Zusammenspiel von Tieren, Menschen und dem Ökosystem, in dem sie leben. Die gesammelten Daten helfen Wissenschaftler aus unterschiedlichsten Forschungsfeldern. Weiterhin erhoffen sich die Wissenschaftler neue Erkenntnisse zum Klimawandel und zur Vorhersage von Naturkatastrophen, wie Erdbeben, Vulkanausbrüchen oder Flutwellen.

Weitere Informationen unter www.icarus.mpg.de

Bürger schaffen Wissen – jeder kann Forscher sein!
Das Icarus-Projekt kann jeder Einzelne mitunterstützen. Es ist eines von etwa 120 Citizen Science Projekten. Dabei handelt es sich um eine Form der Wissenschaft, bei der Laien wissenschaftliche Projekte aktiv unterstützen, indem sie Beobachtungen anstellen und wissenschaftliche Daten erheben oder bei deren Auswertung mithelfen.

Für das Icarus-Projekt steht eine kostenlose App »Animal Tracker« zur Verfügung. Mit ihr kann man Tiere, die mit einem Sender ausgestattet sind in Echtzeit verfolgen. Trifft man in der Natur auf ein Tier mit einem Icarus-Sender, so kann man diese Beobachtung über die App in die Icarus-Datenbank einspeisen. Auch Fotos können hochgeladen werden.

Auf der Plattform Bürger schaffen Wissen finden sich noch viele weitere Mitmach-Projekte. Neben der Tierbeobachtung gibt es auch Projekt, die für Kinder oder Schulklassen / Jugendgruppen geeignet sind. Zu Letzterem zählt z.B. »Plastikpiraten«, bei dem das Plastikmüllaufkommen an und in deutschen Flüssen untersucht wird.

Quellen:

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