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Biodiversität: Umwelt-DNA hilft die Artenvielfalt von Ökosystemen zu bestimmen

DNA - Quelle: Pixabay
DNA - Quelle: Pixabay

Häufig wird der Begriff der Biodiversität mit der Artenvielfalt gleichgesetzt. Doch die Anzahl der Mikroorganismen, Tier-, Pflanzen- und Pilzarten in einem Ökosystem machen nur einen Teil der Biodiversität aus. Daneben spielt unter anderem die genetische Vielfalt in einem Ökosystem eine wichtige Rolle.

Forscher der Universität Zürich und der Eawag haben aus einem Liter Wasser in einem neuartigen Verfahren die „Umwelt-DNA“ eines Flusses bestimmt. Die Umwelt-DNA charakterisiert nicht nur die Biodiversität des Flusses, sondern auch der ihn umgebenden Landschaft. In den neuen Verfahren wird eine Gesamt-DNA erhoben. Da alle Organismen ständig DNA in ihre Umwelt abgeben, z.B. durch Kot und Hautpartikel, kann diese sequenziert und Datenbanken abgeglichen werden. So fanden die Forscher  DNA von zahlreichen Wasserinsekten, aber auch vom Biber, der weiter flussaufwärts beheimatet ist.

Abnehmende Artenvielfalt wirkt sich auf die Evolution aus
Eine Studie der Universität Göttingen zeigt, dass das Aussterben von Arten einen Einfluss auf die Evolution hat. So wird die Entwicklung neuer Arten verlangsamt oder gar verhindert. Die nimmt den Arten die Chance sich an die veränderte Umweltbedingungen, die durch den globalen Klimawandel entstehen, anzupassen.

Sonderausstellung „Artenreich Natur“ im Bionicum in Nürnberg
Mit einer Mischung aus spielerischem Entdecken, anschaulichen Texttafeln und ausgewählten Exponaten entführt die Ausstellung „Artenreich Natur“ seit dem 6. Oktober 2015 Jung und Alt auf eine Reise in die einzigartige Vielfalt des Lebens. Die Besucher können ihr Wissen im Biodiversitätsquiz testen, mit allen Sinnen erfahren, was eine „Schlüsselart“ ist, als Fischer die Meere retten oder sich an der Schmökerwand über Schutzprojekte informieren. Die Schau beleuchtet nicht nur den wissenschaftlichen Hintergrund der Biodiversität, sondern vermittelt anschaulich, warum ihr Bewahren für unsere Zukunft so wichtig ist.

Quellen:

 

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