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Esskultur: Vegetarier, Veganer und Flexitarier

In Gummibärchen steckt tierische Gelantine - Quelle: Pixabay
Nix für Veganer: in Gummibärchen steckt tierische Gelatine - Quelle: Pixabay

Sowohl Vegetarier als auch Veganer essen kein Fleisch und keinen Fisch. Während bei einem Vegetarier neben pflanzlichen Produkten, wie Obst, Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen, auch Milchprodukte, wie Milch, Joghurt, Quark, Käse, Eier und Honig auf dem Speiseplan stehen, verzichten Veganer auf alle tierischen Produkte. Vegan zu leben bedeutet auch, keine Kleidung aus Leder, Pelzen oder Wolle zu tragen.
Zudem verstecken sich in vielen Lebensmitteln tierische Produkte. Ein Beispiel ist Gelatine. Sie wird aus dem Bindegewebe von Schweinen und Rinder hergestellt und ist zum Beispiel in Gummibärchen enthalten.

Die Gründe für eine vegetarische oder gar vegane Lebensweise sind vielfältig. Neben Gesundheit, Umwelt und Tierliebe spielen auch Gerechtigkeit (Fair Trade) und Lebensmittelskandale eine Rolle.

Alternative: Flexitarier
Als Flexitarier werden Menschen bezeichnet, die nicht komplett auf Fleisch verzichten, aber bewusst weniger Fleisch essen. Das ist ein neuer Trend in Deutschland. Wenn Fleisch auf den Tisch kommt, dann in Bio-Qualität, die natürlich ihren Preis hat. Die Ernährung soll gesund, bewusst und nachhaltig sein. Für diesen Trend hat sich der Begriff Flexitarier oder auch Teilzeit-Vegetarier durchgesetzt.
Die Gründe, die zur Entscheidung für weniger Fleisch in der Ernährung beitragen sind Massentierhaltung, Klimawandel oder ein verändertes Gesundheitsbewusstsein. Trotzdem gibt es für diese Menschen keine strikten Verbote und der gesunde Genuss steht weiterhin im Vordergrund.

Ist das gesund?
Wer sich allein von pflanzlicher Kost ernährt, dem fehlen auf Dauer wichtige Nährstoffe. So kann es leicht zu einem Mangel an den Vitaminen B2, B12 und D kommen. Auch Eisen, Calcium, Jod und Zink sind kritische Nährstoffe bei einer veganen Ernährungsweise. Deshalb reichte es nicht, einfach Fleisch und Fisch vom Speiseplan zu streichen, sondern es muss ganz besonders auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden.
Für eine ausgewogene Ernährung reichen 300 bis 600 Gramm Fleisch pro Woche völlig aus. Deshalb ist es ein sinnvoller Kompromiss an drei bis fünf Tagen in der Woche auf Fleisch zu verzichten.

Fazit
Auch wenn man ab und zu bewusst kein Fleisch isst, und wenn dann Bio-Fleisch kauft – die Massentierhaltung wird deshalb nicht abgeschafft und auch das Klima wird weiterhin durch die Tierhaltung belastet. Einen echten gesellschaftlichen Wandel wird dieses Essverhalten wahrscheinlich nicht auslösen. Der eigenen Gesundheit tut diese Art der Ernährung aber auf jeden Fall gut. Und irgendwo muss man ja anfangen mit der Nachhaltigkeit. Dazu zählt beispielsweise auch keine Plastiktüten zu verwenden, sondern wiederverwendbare Baumwoll- oder andere Tragetaschen zum Einkaufen mitzunehmen.

Quellen / zum weiterlesen:

 

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