Springe zum Inhalt

Süßkartoffel: Eine Kartoffel, die keine Kartoffel ist

Süßkartoffeln - Quelle: Pixabay
Süßkartoffeln - Quelle: Pixabay

Die Süßkartoffel wird auch Batate, weiße Kartoffel oder Knollenwinde genannt. Ihr botanischer Name lautet Ipomoea batatas.
Die Süßkartoffel stammt ursprünglich aus Südamerika. Christoph Columbus und seine Nachfolger brachten die Süßkartoffel im 16. Jahrhundert nach Europa, von wo aus sie sich bis in den südostasiatischen Raum verbreitete. Ihren süßen Geschmack verdankt sie Zucker. Da die Süßkartoffel ein warmes Klima benötigt, gelang es nicht, sie im Norden Europas zu kultivieren. Weltweit rangiert die Süßkartoffel hinter Reis, Weizen, Mais und Maniok auf Platz 5 der Grundnahrungsmittel.

Die Süßkartoffel ist gar keine Kartoffel
Süßkartoffeln sind gar keine Kartoffeln, denn sie zählen zu den Windengewächsen, während die gemeine Kartoffel ein Nachtschattengewächs ist. Doch Süßkartoffeln und uns bekannte „Erdäpfel“ haben jedoch die essbaren Knollen gemeinsam. Die Knollen der Süßkartoffeln lassen sich ebenso verarbeiten wie die in Europa bekannten Kartoffeln. Sie verfügen über süßes, mehliges, stärkehaltiges Fleisch und erinnern in ihrem Geschmack an Kürbis oder Karotte. Süßkartoffeln sind äußerst nährstoffreich und enthalten viele Nähr- und Vitalstoffe. Ihr Fruchtfleisch ist mehlig und hat eine rötlich bis bräunliche oder gelbliche Farbe. Grundsätzlich kann man sagen: Je heller das Fruchtfleisch, umso trockener ist es und je dunkler, desto weicher, süßer und saftiger. Auch die Schalenfarbe verrät einiges über den Geschmack: braunschalige Sußkartoffeln schmecken nach dem Kochen trockener als rotschalige, haben dafür aber eine lockerere Konsistenz. Die Knollen können bis zu 30 Zentimeter lang werde. Die Knollen sind länglich oder spindelförmig. Die Süßkartoffel soll sich laut einer wissenschaftlichen Studie der Universitätsklinik Wien positiv auf den Blutzuckerspiegel und die Cholesterinwerte auswirken, denn die Süßkartoffel enthält die Substanz Caiapo.

Bei der Süßkartoffel sind auch die Blätter genießbar
Süßkartoffeln werden von Beginn des Frühsommers an bis zum auf den Märkten angeboten. Im Herbst gibt es laufend kleinere Angebote aus europäischen Anbaugebieten in Italien oder Spanien. Wegen des recht hohen Wassergehalts ist die Süßkartoffel nicht so lagerfähig. Sie sollte kühl, trocken und dunkel gelagert werden – jedoch nicht im Kühlschrank.

Süßkartoffeln eignen sich sehr gut zum Kochen, Backen und Pürieren, jedoch weniger zum Braten, da sie relativ schnell zerfallen. Die Süßkartoffel passt auch in Eintöpfe und in die Kartoffelsuppe. Bei der Zubereitung mit Schale ist es wichtig, dass die Süßkartoffeln sehr gründlich gereinigt werden. Benutzen Sie eine Kartoffelbürste um Erdreste von der Schale zu entfernen. Danach können Sie sie im Ofen oder auch in der Mikrowelle mitsamt der Schale garen. Süßkartoffeln passen besonders gut zu Fleisch, Fisch und auch zu Wild. Sogar Cappuccino lässt sich aus der Süßkartoffel zubereiten.

In den tropischen Heimatländern der Süßkartoffel werden sogar die Blätter der Süßkartoffel als Nahrungsmittel genutzt und zu spinatähnlichen Gerichten verarbeitet. In der Industrie werden Süßkartoffeln zur Herstellung von Mehl oder Stärke sowie Stärkesirup, Spiritus, Brandwein und andere alkoholischen Getränken eingesetzt.

Quellen:

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen