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Konzentrationsspiele: Spiele zum Aufpassen und Nachdenken für Vorschul- und Grundschulkinder

Für das Spiel "Obstkorb" werden Kärtchen mit Obstsorten benötigt - Quelle: Pixabay
Für das Spiel "Obstkorb" werden Kärtchen mit Obstsorten benötigt - Quelle: Pixabay

Konzentrationsspiele eigenen sich sowohl als Rätsel oder Quiz für einzelne Spieler. Es gibt jedoch auch eine große Anzahl von Gruppenspielen, die Konzentration fordern und fördern. Sie eigenen sich insbesondere nach bewegungsintensiven Spielen, um wieder Ruhe und Aufmerksamkeit in die Gruppe zu bringen.
Ältere Kinder haben ein besseres Verständnis für komplexere Regeln und mögen besonders Spiele, bei denen es nicht mehr nur um Glück geht, sondern auch um Geschicklichkeit und Köpfchen. Bei jüngeren Kindern (im Alter von 4 bis 6 Jahren) fördern Gruppenspiele mit Konzentrationsgehalt die Beobachtungsgabe sowie die Eigen- und Fremdwahrnehmung.
Mit Konzentrationsspielen werden auch das Gedächtnis und das Denkvermögen geschult – und Spaß machen sie vor allem in der Gruppe.

Hier ein paar Beispiele:

Obstkorb
Vorbereitung: ausreichend Kärtchen mit Obstsorten in doppelter Ausfertigung: 2 x Apfel, 2 x Birne, 2 x Ananas, 2 x Banane etc.
Die Kinder sitzen im Kreis und ziehen aus einem Hut oder einer Schachtel ein Kärtchen. Ein Spieler beginnt und tritt in die Kreismitte. Sein Stuhl wird aus dem Kreis entfernt. Er ruft nun eine Obstsorte auf. Die Spieler, die diese Obstsorte gezogen haben, versuchen nun den Platz zu tauschen. Auch der Spieler aus der Kreismitte versucht einen Platz zu ergattern. Wer zu langsam ist und übrig bleibt ruft als nächstes eine Obstsorte auf. Ruft er „Obstkorb“ so tauschen alle Spieler ihre Sitzplätze. Die Mitspieler müssen aufmerksam zuhören und aufpassen, wenn ihre Obstsorte genannt wird. Statt der Obstsorten können natürlich auch andere Gegenstandsgruppen, wie Tiere, Blumen, Pflanzen oder Fahrzeuge verteilt werden.

Stille Post der Grimassen
Während man bei dem Spiel „Stille Post“ der Reihe nach dem Sitznachbarn ein Wort ins Ohr flüstert und am Ende der Reihe etwas völlig anderes herauskommt, als das zuerst geflüsterter Wort, verändern sich auch Grimassen, also die Gesichtsmimik durch das Weitergeben von Person zu Person. Hierzu sitzen die Spieler im Stuhlkreis. Ein Spieler beginnt und zieht seinem rechten Sitznachbarn eine Grimasse. Dieser dreht sich nun ebenfalls nach rechts und macht die Grimasse nach. Ergänzend zu der Grimasse können auch passende Körperhaltungen oder -bewegungen gemacht werden. Das Ergebnis ist auf jeden Fall äußerst Lustig!

In 'Reih und Glied' ohne zu sprechen
Während diesem Spiel wird nicht gesprochen. Die Kommunikation darf alleine über Gesten, Kopf nicken, schütteln und Zahlen mit den Fingern zeigen erfolgen. Die Gruppe soll sich ohne zu sprechen ihrem Alter nach in einer Reihe aufstellen. Bei jüngeren Kindern kann der Schwierigkeitsgrad abgemildert werden, indem sie sich nach der Körpergröße, der Schuhgröße aufstellen oder in Gruppen entsprechend der Augenfarbe zusammenfinden sollen.

Die verflixte 7
Bei diesem Zahlenspiel wird reihum gezählt: 1,2,3,4,5, 6 – doch anstatt der Zahl sieben wird „psst“ gesagt. Die Auslassung „psst“ gilt auch für alle Zahlen, in denen die Zahl sieben vorkommt, wie z.B. 17, 27 und so weiter. Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, nimmt man auch alle Vielfachen von 7 dazu: also 14, 21, 28 und so weiter.

Koffer packen mit Bewegungen
Die Spieler sitzen im Stuhlkreis. Ein Spieler beginnt und sagt: „Ich heiße … und mache so.“ Dazu macht er eine Bewegung, wie sich am Kopf kratzen. Der nächste Spieler sagt nun: Du heißt … und machst so und ich heiße … und mache so.“ Beim ersten Satzteil wird die Bewegung des Vorgängers nachgemacht und beim zweiten Teil eine neue Bewegung, wie zum Beispiel ein Bein heben ergänzt. Der nächste Spieler wiederholt also immer den Namen und die Bewegung seines Vorgängers. Der Schwierigkeitsgrad kann gesteigert werden, indem – ähnlich wie bei dem Spiel „Ich packe meinen Koffer und nehme mit…“ alle Namen und alle Bewegungen immer wiederholt werden müssen.

Quelle:
Spiele zur Entspannung und Konzentration, R. Portmann, E. Schneider, Don Bosco Verlag, München, 15. Auflage 2004, ISBN: 3-7698-0802-9

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