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Kriterien für Kinderbetten

Baby- und Kleinkindbetten - Quelle: Pixabay
Baby- und Kinderbetten - Quelle: Pixabay

Für eine optimale Entwicklung von Kindern ist ein gesunder Schlaf wichtig. Etwa 20 bis 30 Prozent aller Kinder und Jugendlichen haben Haltungsfehler. Viele Eltern überlassen ihren Kindern alte, oft ausgeleierte Betten. Doch die sind schädlich für die ungefestigte Knochenstruktur von Kindern und Jugendlichen, die bis zum 20sten Lebensjahr zu beeinflussen ist. Schlechte Betten können Haltungsfehler verursachen oder verstärken. Das Bett darf weder zu weich noch zu hart sein und muss die Wirbelsäule tragen und stützen.

Babys und Kleinkinder haben einen Rundrücken. Erst im Alter von fünf bis elf Jahren bildet sich langsam die typische Doppelkrümmung der Wirbelsäule. Schlaf-Experten empfehlen deshalb eine feste Schlafunterlage für Kinder und Jugendliche und einen soliden Lattenrost mit starren Latten. Auch die Bettdecke sollte nicht zu schwer und vom Bettklima nicht zu warm sein.

Der Unterbau: Matratze und Lattenrost
Ist das Kleinkind zu groß für ein Babybettchen mit Gitterstäben, stellt sich die Frage nach dem richtigen Bett. Häufig wird dann ein Bett mit Normalmaßen mit einer Abmessung von 90 x 200 Zentimetern angeschafft. Egal ob es ich dabei um ein herkömmliches Bettgestellt oder ein Hochbett handelt, wichtig ist eine optimale Kombination aus Matratze und Lattenrost. Für Kinderbetten empfiehlt sich eine mittelweiche Schaumatratze mit einem luftdurchlässigen Rost. Gut ist eine zweischichtige Matratze mit Kreuz-Wellenschnitt. Solche Matratzen sind luftdurchlässig und sorgen für das richtige Bettklima. Feuchtigkeit wird abgeleitet. Schwitzen, Frieren und Erkältungsgefahr ist vorgebeugt. Sehr hygienisch sind der abnehmbare Bezug und die Matratze aus waschbarem Spezialschaum. Der Lattenabstand des Lattenrosts sollte vier bis fünf Zentimeter betragen. Ist er größer, drückt die Matratze durch. Sind die Abstände zu klein, wird der Feuchtigkeits-Transport der Matratze behindert. Der Lattenrost unterstützt und belüftet die Matratze von unten: Sie sollte auf keinen Fall auf dem Boden liegen oder in einem geschlossenen Bettkasten.

Die Bettdecke
Kinder besitzen im Vergleich zu Erwachsenen deutlich weniger Körpermasse. Hierdurch können sie weniger Wärme mit ihrem Körper produzieren und laufen eher Gefahr auszukühlen. Außerdem ist bei Kindern die Fähigkeit zur Thermoregulation noch nicht voll ausgebildet, wodurch der Körper zum Teil verzögert auf veränderte Umgebungstemperaturen reagiert. Auch die Schweißdrüsen sind noch nicht voll funktionstüchtig, so dass es andererseits auch rascher zu einer Überhitzung des Körpers kommen kann, als dies bei Erwachsenen der Fall ist.

Eine Untersuchung des Hohenstein Instituts für Textilinnovation e.V. ergab, dass Kinderbettdecken häufig eine zu hohe Wärmeisolation besitzen. Hinzu kommt, dass viele Kinder bei eingeschalteter Heizung schlafen und die Zimmertemperatur im Kinderzimmer selten unter 18 Grad Celsius sinkt. Der Test zeigte auch, dass Kinderbettdecken weder zu hoch noch zu schwer sein sollten. Ideal ist ein Flächengewicht von unter 800 Gramm pro Quadratmeter. Aus hygienischen Gründen empfehlen sich waschbare Oberdecken. Da Blasfasern beim Waschen leicht verklumpen, sollten für Kinderbettdecken synthetische Vliese oder Feder/Daunen verwendet werden. Diese Materialien lassen sich problemlos waschen und im Trockner trocknen.

Quellen:

  • Kinderbetten und ihre speziellen Anforderungen - Objektives Mess- und Beurteilungssystem hilft bei Optimierung (PDF), Hohenstein Institute, 25.01.2010

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