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Qualität von Websites – Kriterien für gute Internetseiten

"Internet-Präsenzen sind keine Kunstwerke, sondern vermitteln in erster Linie brauchbare Informationen."

Quelle: Pixabay - Checkliste
Quelle: Pixabay - Checkliste

Zu einem Teil richtet sich die Qualität einer Website nach den individuellen Anforderungen und Zielsetzungen. Doch ein Großteil der Qualitätskriterien gilt universell für jede Website und ist damit messbar und vergleichbar.

Aktuelle Zahlen
Laut Statista hat sich von 2011 bis 2012 die Anzahl der weltweit existierenden Webseiten mehr als verdoppelt. Im Juni 2013 lag die Zahl bei rund 673 Millionen und Anfang 2014 bei mehr als 1 Milliarde.

Erwartungen der Nutzer
Gleichzeitig stiegen die Anforderungen und Erwartungen der Website-Besucher an. Internet-Benutzer verfolgen klare Ziele, wie die Suche nach bestimmten Informationen, online einkaufen, Bankgeschäfte abwickeln oder Neuigkeiten mit Freunden austauschen. Dabei soll gerade die Suche nach Informationen schnell und unkompliziert erfolgen. Der Nutzer akzeptiert weder lange Wartezeiten noch ist er bereit, sich in eine Website erst einmal einzuarbeiten.

Letztlich bestimmt die Qualität eines Web-Angebotes über den wirtschaftlichen Erfolg. Wer auf Qualität statt auf Quantität und technische Spielereien setzt, der verschafft sich einen klaren Wettbewerbsvorteil.

Checkliste für gute Websites:

Zugänglich
Die Website sollte browser- und geräteunabhängig sein. Mit Hinweise wie „optimiert für Internet Explorer 7 und eine Bildschirmauflösung von 1024 x 768 Pixeln“ sperrt man Benutzer und damit potentielle Kunden aus. Zudem sind solche Einschränkungen mit der Verwendung von korrektem Quellcode absolut überflüssig.
Eine Website sollte so programmiert sein, dass sie von den gängigen Browsern weitgehend gleich dargestellt wird. Hundertprozentig ist dies nicht immer zu erreichen, da manche Browser einzelne HTML-Elemente unterschiedlich interpretieren. Die Inhalte einer guten Website sollten jedoch immer zugänglich sein – auch wenn die Darstellung vom Ideal ein wenig abweicht. Dies gilt insbesondere für die Darstellung von Internetseiten auf Smartphones.
Ein weiterer Aspekt ist die konsequente Hinterlegung von sinnvollen Alternativtexten für Bilder. Die verwendeten Bilder und Grafiken sollten für die Darstellung im Web optimiert sein, d. h. die Detailgenauigkeit sollte zugunsten der Datengröße reduziert sein. Denn selbst in DSL-Zeiten freut sich der ungeduldige Anwender über eine Seite, die sich schnell lädt.

Benutzerfreundlich
Oft wird auf die Bedürfnisse des Benutzers, für den die Website gedacht ist, gar nicht eingegangen. Die Darstellung von z. B. Produkten erfolgt häufig aus der Sicht des Unternehmens. Dem Kunden erschließen sich die internen Produkt-Bezeichnungen dann nur schwer. Weitere Aspekte sind z. B. die Skalierbarkeit von Texten, eine klare und leicht benutzbare Navigation sowie eine eindeutige Bezeichnung von Links.

Technisch korrekt (valide)
Gute Websites sind so programmiert, dass sie die Richtlinien des World Wide Web Consortiums (W3C) einhalten. Dazu zählt u. a. die strikte Trennung von Text (HTML) und Layout (Cascading Style Sheets, kurz: CSS). Der Text an sich ist darüber hinaus durch die HTML-Elemente klar strukturiert in Überschriften, Absätze, Zitate etc.
Ob die technischen Vorschriften eingehalten wurden, kann man mit so genannten Validatoren prüfen. Es handelt sich dabei um automatische Plausibilitätstests.

Suchmaschinenoptimiert (SEO)
Was nützt die schönste Website, wenn sie nicht gefunden wird? Suchmaschinen bieten für viele Internet-Nutzer einen bequemen und einfachen Einstieg in die virtuelle Welt der Informationen. Hieraus resultiert, dass ein Großteil der Seitenaufrufe aus den Ergebnislisten der Suchmaschinen erfolgt. Somit ist es für den Erfolg einer Website unerlässlich in den gängigen Suchmaschinen überhaupt gelistet (indiziert) zu sein. In diesem Zusammenhang spielen Seitentitel, Suchbegriffe (keywords) und die Beschreibung (description) der Site eine wichtige Rolle. Das Ranking (die Position in den Suchergebnissen) wird zu einem großen Teil durch die Anzahl der auf die Website verweisenden Seiten bestimmt.

Sicher
Ein absolut sicheres System gibt es nicht. Aber gerade interaktive Elemente, wie z. B. Gästebücher, sollten sicher vor Angriffen sein. Das Vertrauen der Nutzer bzw. Kunden in den Websitenbetreiber hängt entscheidend davon ab. Auch Datenschutzrichtlinien müssen eingehalten werden.

Korrekte Rechtschreibung und Zeichensetzung
Eigentlich selbstverständlich, doch auf vielen Websites wird auf eine korrekte Schreibweise keinen Wert gelegt. Dies lässt die Betreiber unter Umständen unseriös erscheinen.

Optisch ansprechend
Natürlich sollte eine gute Website auch schön anzusehen sein. Das Layout muss zum Inhalt passen und eine gewisse Ästhetik besitzen. Dazu zählen u. a. eine ansprechende und kontrastreiche Farbgestaltung und geeignete Designelemente.

Dieser Kriterienkatalog erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gibt jedoch einen Einblick in die wichtigsten Randbedingungen zur Erstellung von erfolgreichen Internet-Präsenzen.

Online-Check

Die Software Qualidator unterzieht eine zu prüfende Website knapp 70 automatischen Tests in den Bereichen Usability (Benutzbarkeit), Accessibility (Zugänglichkeit), Suchmaschinenfreundlichkeit und technischer Qualität.

Info:
Webseite: eine einzelne HTML-Seite/-Datei
Website: alle Webseiten / HTML-Dokumente, die zu einer Web-Präsenz unter einer Domain gehören
Homepage: Startseite eines Internet-Auftritts

 

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