Rücksichtnahme und Toleranz sind eine wichtige Voraussetzung für den rücksichtsvollen Umgang miteinander.
Manche Bewegungsspiele lassen leicht Konkurrenzverhalten und Rivalität unter Kindern aufkommen. Um im Spiel miteinander soziale Kompetenzen, wie Einfühlungsvermögen und Rücksichtnahme, zu fördern eigenen sich Bewegungsspiele, die in der Gruppe gespielt werden können.
Vier Beispiele für Stuhlkreisspiele und Bewegungsspiele in Kindergarten und KiTa-Grippen sowie für Kindergeburtstage:
Blickduell – Lachen verboten
Ziel des Spiels ist es, andere Spielpartner durch Blickkontakte, Fratzen ziehen oder Geräusche machen zum Lachen zu bringen. Dazu sitzen die Spieler im Kreis. Ein Kind beginnt mittels Mimik, Gestik, Worten und Geräuschen die anderen zum Lachen zu bringen. Wer zuerst lacht, ist als nächstes an der Reihe. Das Spiel fördert die Kreativität der Kinder und garantiert gute Laune.
Die Reise nach Jerusalem
Dieser Spieleklassiker ist auch heute noch auf zum Beispiel Kindergeburtstagen angesagt. Entsprechend der Anzahl der Kinder werden Stühle mit den Lehnen zusammen in einen Kreis gestellt. Solange die Musik läuft wandern die Kinder um den Stuhlkreis herum. Stoppt die Musik, so sucht sich jedes Kind schnell einen Platz. Bei jeder weiteren Spielrunde wird jeweils ein Stuhl weggenommen. Wer beim Musikstopp keinen Platz findet, muss ausscheiden. Gewonnen hat das Kind, welches den letzten Stuhlplatz in der letzten Runde ergattert. Es darf sich nicht auf den Schoß eines anderen Kindes gesetzt werden.
Mein rechter Platz ist frei
Und noch ein Klassiker, den sicherlich viele noch aus ihrer Kinderzeit kennen: Mein rechter Platz ist frei. Dazu sitzen die Kinder im Stuhlkreis, wobei ein Platz frei bleibt. Das Kind rechts neben dem leeren Stuhl beginnt und wünscht sich ein Kind neben sich. Dazu sagt es: „Mein rechter Platz ist frei und ich wünsche mir den/die – Name des Kindes – her.“ Nun ist das Kind dran, das jetzt rechts neben dem freigewordenen Platz sitzt. Um zu vermeiden, dass immer dieselben Kinder aufgerufen werden und manche gar nicht, verteilt man Murmeln, Kärtchen oder Bierdeckel an die Kinder. Wenn ein Kind aufgerufen wurde, legt es seines in die Kreismitte. Es dürfen dann nur noch Kinder aufgerufen werden, die ihr Besitztum noch nicht abgegeben haben.
Blindenführer
Ein klassisches Vertrauensspiel ist der „Blindenführer“. Dazu finden sich immer zwei Kinder zu einem Spielpaar zusammen. Ein Kind schließt die Augen oder es werden ihm die Augen mit einem Tuch verbunden. Von seinem Spielpartner wird das „blinde Kind“ an der Hand durch den Raum geführt. Der Blindenführer ist auch dafür verantwortlich, dass der Blinde nirgendwo anstößt und mit keinem anderen Spielpaar zusammen stößt. Die Spieldauer kann auf z.B. zwei Minuten begrenzt werden. Dann tauschen die Partner ihre Rolle. Der Blinde ist nun der Führer und der Führer ist der Blinde. Man kann dazu auch Musik laufen lassen. Wenn die Musik stoppt, wird gewechselt. Dieses Spiel eignet sich auch gut für Kindergeburtstage.