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Gewaltfreie Kommunikation

kabaldesch0 / Pixabay

Die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) ist eine wertschätzende Haltung zu sich selbst und gegenüber anderen. Das Kommunikationskonzept wurde von dem amerikanischen Psychologen Marshall Rosenberg (1934-2015) entwickelt. Dabei geht es darum, im Alltag überflüssige Konflikte zu vermeiden und eine Verbesserung der zwischenmenschlichen Beziehungen zu entwicklen. Durch die GFK soll das Zusammenleben in der Familie und im Beruf verbessert werden.

Die Methode
Wenn Gespräche auf der sachlichen und konstruktiven Ebene geführt werden, dann können Konflikte oder deren Eskalation vermieden werden. Wer so kommuniziert, erreicht seine Ziele besser und schneller. Die Technik verhindert, dass durch unüberlegte und falsche Wortwahl der Gegenüber sich auf der persönlichen Ebene angegriffen fühlt. Denn häufig beleidigen und urteilen wir unbewusst. Dazu benutzen wir häufig Verallgemeinerungen wie immer, ständig, nie, alle, keiner etc. Aussagen mit solchen Verallgemeinerungen sind jedoch nicht konkret und somit nicht sachlich, weshalb sich der Gegenüber auf der persönlichen Ebene angegriffen fühlt. D.h. die Sprache,a lso wie wir etwas sagen, hat somit einen großen Anteil an Konflikten – insbesondere an solchen, die eigentlich überflüssig sind und sich meistens um Nebensächlichkeiten handeln. Im Endeffekt kommt bei solchen Streitereien am Ende nicht heraus – außer, dass man sich schlecht und unverstanden fühlt.

Die Gewaltfreie Kommunikation besteht aus vier Schritten:

  •  Beobachtung
  •  Gefühl
  •  Bedürfnis
  •  Bitte

Zunächst sollte man den Sachverhalt möglichst objektiv und konkret bescheiben. Im zweiten Schritt äußert man sein Gefühl. Hierzu ist es hilfreich eine Ich-Botschaft zu formulieren und Gefühlsverben zu verwenden.
Beispiel: »ich bin enttäuscht«, »ich bin traurig«, »ich bin gestresst«, etc.
Im dritten Schritt äußert man sein Bedürfnis bzw. seine Wünsche, d.h., was erforderlich wäre, damit es einem selbst gut geht. Im letzten Schritt hängt man seiner Äußerung eine konkrete Bitte an.

Woher stammt die Giraffe? Wolfs- und Giraffensprache

Rabenspiegel / Pixabay

Häufig trifft man im Zusammenhang mit der Gewaltfreien Kommunikation auf das Bild einer Giraffe. Warum? Rosenberg nutzte zur Veranschaulichung der gewaltbehafteten Sprache einen Wolf und für die gewaltfreie Sprache eine Giraffe. In seinen Seminaren setzte der dazu entsprechende Handpuppen ein. Als »Wolfssprache« bezeichnete er die Herrschaftssprache, die mit symbolträchtigen Gewalt-Begriffen gespickt ist. Im Gegensatz dazu achtet die »Giraffensprache« die Gefühle, denn Giraffen verfügen über die größten Herzen unter allen Landtieren. Deshalb wird diese Sprache auch als »Sprache des Herzen« bezeichnet.

Quellen:

weiterführende Links:

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