Durch eine Infektion mit Humane Papillomviren (PHV) kann sich Gebärmutterhalskebs entwickeln. Die Erreger werden durch sexuellen Kontakt übertragen. Deshalb gilt schon seit langem eine Impfempfehlung für junge Mädchen zwischen 9 und 14 Jahren – die Impfung sollte vor dem ersten Sexualkontakt erfolgen. Seit Mitte 2018 gilt die Impfempfehlung nun auch für Jungen [Quelle: www.rki.de]. Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen.
Verbreitung und Schutz
PH-Viren sind sowohl bei Frauen als auch bei Männern verbreitet. HPV sind unbehüllte DNA-Viren, die Hautzellen angreifen und dort ein unkontrolliertes Wachstum auslösen. HP-Viren können durch Oralverkehr auch auf die Mundschleimhaut übertragen werden. Man geht davon aus, dass HPV-Infektionen zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen gehören. Kondome verringern zwar das Ansteckungsrisiko, doch einen vollumfänglichen Schutz bieten sie nicht. Nach einer Infektion können Papillomviren jahrelang inaktiv bleiben.
Etwa 16 Prozent aller Krebserkrankungen weltweit sind infektionsbedingt; in den entwickelten Ländern liegt dieser Anteil bei ca. 7 Prozent, die Hälfte davon ist HPV-bedingt [Quelle: www.rki.de].
Den besten Schutz vor einer Infektion mit Papillomviren ist eine vorbeugende Schutzimpung.
Feigwarzen
Durch eine Infektion mit HP-Vieren kann es zu Gewebeveränderungen (Dysplasien) kommen, aus denen sich Krebs entwicklen kann. Weiterhin können sich Feigwarzen im Genitalbereich bilden. Diese sind zwar harmlos, aber oft unangenehm. Feigwarzen sind gutartige Gewebeveränderungen. Sie zählen zu den Hautwarzen. Feigwarzen sind wenige Millimeter bis mehrere Zentimeter groß. Sie sind rot, braun oder weiß und bilden recht schnell eine Gruppe.
Quellen:
- Robert Koch Institut: Humane Papillomviren – RKI-Ratgeber
- Robert Koch Insitut: Faktenblatt HPV (PDF)
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA): HPV-Impfung bei Jugendlichen
- Geundheitsinformation.de: Gebärmutterhalskrebs