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Rezension: Die vier Dimensionen der Bildung (2017)

Untertitel: Was Schülerinnen und Schüler im 21. Jahrhundert lernen müssen

Um die Anforderungen der Arbeitswelt von Morgen zu beschreiben, greifen die Autoren auf einen zuerst vom amerikanischen Miltitär geprägten Begriff zurück: VUCA

 

VUCA ist ein Akronym für die englischen Begriffe

  • volatility (Unbeständigkeit)
  • uncertainly (Unsicherheit)
  • complexity (Komplexität)
  • ambiguilty (Mehrdeutigkeit)

VUCA beschreibt die Bedingungen der modernen Kriegsführung: asymmetrische Kriegsführung, Selbstmordattentäter, Dschungel- oder Straßenkampf. Die Bedingungen lassen sich nicht mehr mit den klaren Frontlinien vergangener Schlachten vergleichen, in denen zwei große Heere aufeinander trafen.

Der Begriff wurde für die Unternehmensführung adaptiert, denn im Zeitalter der Digitalisierung gelten für Unternehmer die Rahmenbedingungen der VUCA-Welt.

Im Weiteren entwerfen die Autoren Trends für die zukünftige Welt. Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die Arbeitswelt aus? Hier betrachten die Autoren zwei Faktoren, die für die zukünftige Arbeitswelt bestimmend sein sollen:

1. persönlich – unpersönlich
2. Routine – Non-Routine

Der erste Faktor begrenzt die Möglichkeiten der Auslandsverlagerung. Der zweite Faktor begrenzt die Möglichkeiten der Automatisierung.

Hieraus leiten die Autoren folgende Regel ab:
(Aus-)Bildung für den Arbeitsmarkt muss sich von Routine- und unpersönlichen Aufgaben weg orientieren, hin zu persönlichen, komplexeren kreativen Aufgaben, die nur von Menschen erledigt werden können.

So ergibt sich die Annahmen, dass es in Zukunft weiterhin einen großen Bedarf an Programmierern und Spezialisten für Wissenschaft und Technik geben wird. Auf der anderen Seite werden Menschen gesucht, die kreativ sind und mit Menschen umgehen können. Computer hingegen werden zunehmend Routine-Aufgaben (Automatisierung) übernehmen. Außerdem werden Menschen zunehmend auf Computer als Hilfsmittel für zurückgreifen, um die Qualität ihrer Arbeit zu erhöhen.

Die Autoren mahnen, dass das Bildungssystem nicht hinter dem technischen Fortschritt zurückbleibt, denn dann sind unsere Kinder nicht auf die Arbeitswelt von Morgen vorbereitet.
Im Folgenden werden die Bildungsziele für das 21. Jahrhundert formuliert. Die Kapitel 3 bis 6 behandeln die vier Dimensionen der Bildung: Wissen, Skill, Charakter und Meta-Lernen.

Titel: Die vier Dimensionen der Bildung – Was Schülerinnen und Schüler im 21. Jahrhundert lernen müssen
Autoren: Charles Fadel, Maya Bialik, Bernie Trilling
Deutsche Übersetzung von Jöran Muuß-Merholz
Verlag: ZLL21 e.V.
Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-9818942-0-2

Quelle:
Vuca-welt.de

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