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Erste Erfahrungen mit Mastodon

Pinguin - Bildung.social
Pinguin lesen, CC0 Publicdomainvectors.org

Nachdem meine Twitter-Timeline immer leiser wurde, habe ich mich nun auch dazu entschieden, einen Account bei Mastodon anzulegen. In diesem Beitrag möchte ich meine ersten Eindrücke zur Twitter-Alternative sowie hilfreiche Anleitungen und Blogtexte teilen.

Tatsächlich habe ich bereits 2019 auf einem Barcamp zum ersten Mal von Mastodon gehört. Es wurde als eine dezentrale, werbefreie Alternative zu Twitter vorgestellt. Mein Eindruck damals war: »viel zu nerdig!« - Doch inzwischen hat sich viel getan.

Bevor ich mich für einen Account bei Mastodon entschieden habe, habe ich einige Artikel zu dem Thema gelesen. Es gibt schon eine ganze Reihe an Anleitungen dazu, wie man sich bei Mastodon anmeldet und sein Profil dort einrichtet (siehe unten). Mir sind aber auch Beiträge untergekommen, deren Aussage war, dass Mastodon gar keine ädaquate Alternative zu Twitter sei, sondern etwas ganz anderes. Das hat mich zunächst etwas irritiert. Doch dann habe ich den Schritt gewagt.

Was ist Mastodon?

Mastodon ist eine Software bzw. App, die Beiträge aus dem dezentralen Netzwerk, dem Fediverse, anzeigt. »Fediverse« ist ein Kofferwort aus »Föderation« und »Universum«. Um zu verstehen, was ein dezentrales Netzwerk ist, gefiel mir die Erklärung von Nele Hirsch sehr gut: »Am besten lässt sich das mit dem System von Mailadressen vergleichen: Egal ob ich eine gmx.de oder eine posteo.de Adresse habe: alle können mit allen kommunizieren. Noch viel besser ist: Die einzelnen Instanzen ‚gehören‘ in der Regel nicht großen Firmen, sondern werden von gemeinnützigen Organisationen oder Ehrenamtlichen betrieben [...]«.

Da dieses Netzwerk niemanden gehört und die Software Mastodon Open Source ist, gibt es keine Werbung und keine Algorithmen. Bei Mastodon gibt es stattdessen eine chronologische Timeline. Im Unterschied zu Twitter kann man bis zu 500 Zeichen pro Post schreiben. Der Beitrag heißt hier »Tröt« statt »Tweet«, den man teilen oder auf den man antworten kann.

In einigen Beiträgen über Mastodon wird gesagt, dass Mastodon weniger Funktionen hätte. Dies kann ich nicht bestätigen bzw. mir fehlt hier eigentlich nichts (vielleicht kenne ich bei Twitter ebenfalls nicht alle Funktionen). So gibt es auch bei Mastodon Hashtags, Favoriten, Lesezeichen und Direktnachrichten.

Auch empfinde ich die Oberfläche nicht nerdiger als die von Twitter. Bei Mastodon kann man im Brwoser zwischen der einfachen und der fortgeschrittenen Benutzeroberfläche wählen. Diese Darstellung erinnert an TweetDeck, denn man kann sich mehrere Spalten anzeigen lassen:

  • Startseite: Beiträge von Personen oder Accounts, denen man folgt
  • föderierte Timeline: Nachrichten aus sämtlichen Instanzen
  • lokale Timeline: von Nutzerinnen und Nutzern aus der eigenen Instanz
  • Mitteilungen: Erwähnungen und Antworten zu eigenen Beiträgen
  • sowie: Direktnachrichten, Lesezeichen, Favoriten und Listen

Tipp: Mittlerweile sind bereits viele Nachrichtensender und -portale ebenfalls im Fediverse vertreten. Folgt man ihnen, erhält man aktuelle Meldungen über Mastodon, ählich einem Newsreader.

Anleitungen und Linktipps

Einen guten Einstieg in Mastodon und verständliche Anleitungen findet man bei Nele Hirsch / eBildungslabor:

Weitere Beiträge zu Mastodon:

Fazit

Die einzige Hürde, die man nehmen muss, um ins Fediverse zu gelangen, ist die Wahl eines passenden Servers. Das war in meinem Fall nicht so schwierig, da die Bildungscommunity von Twitter sich mitterweile auf der Instanz bildung.sozial zusammengerottet hat. Der Einstieg zum jetztigen Zeitpunkt hatte für mich den Vorteil, das ich direkt in die Community aufgenommen wurde. Gerade angekommen, hatte ich umgehend einige mir bekannte Follower.

Zukünftig werde ich auf Mastodon unter @myfyde@bildung.social schreiben und Twitter im Auge behalten.

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