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Mobiles Lernen und Notebook-Klassen

Mobiles Lernen - Quelle: Pixabay
Mobiles Lernen - Quelle: Pixabay

Unter M-Learning oder mobilem Lernen versteht man das Lernen mit mobilen Medien, wie Notebooks und Smartphones. Durch die portablen Geräte ist Lernen überall und zu jeder Zeit möglich. So lassen sich beispielsweise Wartezeiten beim Arzt oder an der Bushaltestelle sinnvoll überbrücken. Hier kann man leicht noch mal ein paar Vokabeln durchgehen.

Notebook-Klassen in Deutschland
Lehren und lernen in Schulen in Form von Notebook-Klassen ist in allen Bundesländern schon seit einiger Zeit ein immer wiederkehrendes Thema. So ist der Einsatz von Computer in vielen Unterrichtsfächern bereits fest verankert. Das selbständige Arbeiten und der verantwortungsbewusste Umgang mit Computern stehen gleichberechtigt neben dem fächerübergreifenden und projektorientierten Unterricht. Der Computer hält in immer mehr Arbeitsbereiche Einzug. Heute nutzen bereits Grundschüler den Computer.
Eine Studie der Medienpädagogin Gabi Reinmann aus dem Jahr 2002 belegt, dass Schüler in Notebook-Klassen selbständiger und motivierter lernen. Im Vergleich zu Nicht-Notebook-Klassen verfügen die Schüler über eine bessere Problemlösungsfähigkeit, mehr soziale Kompetenz und eine bessere Medienkompetenz als Schüler, die im klassischen Schulsystem lernen. Die Notebook-Schüler können insbesondere Informationen besser recherchieren und diese zudem klarer strukturieren und präsentieren. Doch der Notebook-Einsatz führt nicht automatisch zu besseren Noten. Die Studie hat gezeigt, dass die fachlichen Leistungen konstant bleiben. Auch setzen diese Schüler den Computer häufiger zur Lösung ihrer Hausaufgaben ein und nutzen ihn nicht ausschließlich zum Zocken.

Für den Erfolg von Notebook-Klassen ist in hohem Maße die Kompetenz des Lehrers entscheidend. Lehrkräfte benötigen für den Laptop-Unterricht gute Konzepte und geeignete Materialien. Denn erst wenn der Unterricht abwechslungsreich und gut vorbereite ist, akzeptieren die Schüler diese interaktive Lernformen.

Chance für erkrankte Schülerinnen und Schüler
Mobiles Lernen hilft insbesondere Schülerinnen und Schülern, die erkrankt sind und mehrere Wochen in einem Krankenhaus in der Reha oder zu Hause behandelt werden müssen. Sie erhalten über Notebooks die Möglichkeit weiterhin am Unterricht teilzunehmen und ersparen sich so unter Umständen eine Wiederholung des Schuljahrs. Außerdem kann der soziale Kontakt zu den Mitschülern durch E-Mail und Chatkontakt sich positiv auf die Genesung auswirken.

Buchtipp zum Mobilen Unterricht
Der Ratgeber "Mobiles Lernen - besser lernen" ist ein praktisches Hilfsmittel für Schulen, der es Lehrern, Eltern und Schulträgern erleichtert, den Einsatz von mobilen Geräten im Unterricht zu planen, den Unterricht pädagogisch sinnvoll zu gestalten und die Schülerinnen und Schüler adäquat auf die Alltags- und Arbeitswelt vorzubereiten. Der Praxisratgeber ist in Zusammenarbeit mit Brockhaus Duden Neue Medien und der Unterstützung von Hewlett-Packard entstanden.

Quellen und weiterführende Infos:

  • Praxisratgeber für die Schule - Laptops im Unterricht: „Mobiles Lernen - besser lernen" (Handbuch mit DVD) 19,95 Euro plus Versandkosten
  • Zur Unterstützung bei der Einführung von Notebook-Klassen wurde der Verein Mobiles Lernen gGmbH gegründet.

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