Anders als bestehende Lerntheorien (Behaviorismus, Kognitivismus und Konstruktivismus) sieht der Konnektivismus den Mensch nicht als isoliertes sondern als vernetztes Individuum. Die Konnektivismus-Theorie wurde im Jahr 2004 von George Siemens, Gründer und Präsident des Bildungslaboratoriums Complexive Systems Inc., veröffentlicht.
Was ist Konnektivismus?
Inhaltlich setzt der Konnektivismus auf den Konstruktivismus auf. Beim Konnektivismus wird das Wissen jedoch nicht wie beim Konstruktivismus allein im Innern des Lernenden konstruiert, sondern sozial durch Netzwerke generiert. Der Mensch lernt somit nicht als isoliertes, sondern als vernetztes Individuum. Solche Netzwerke können zwischen befreundeten Menschen, Institutionen, Organisationen, Gemeinschaften / Communities und anderen vernetzten Strukturen bestehen. Das Netzwerk besteht dabei sowohl aus Kontakten zu anderen Menschen, als auch zu nicht-menschlichen Wissensquellen, wie Daten, Bilder, Bücher, Texte, Videos, Podcasts etc. Die Kunst des konnektivistischen Lernens besteht somit darin, verteiltes Wissen aufzuspüren, für sich nutzbar zu machen und konstruktiv in das eigene Wissensnetz einzubinden. ...weiterlesen "Lerntheorie: Konnektivismus – Netzwerklernen"