Kinder spielen mit zunehmendem Alter anders.
Die Spielformen ändern sich.
Spielen ist lernen, denn durch die Vielfalt der Spielmöglichkeiten entwickeln Kinder ihre Persönlichkeit und die Grundlagen für das spätere Lernen in Schule und Beruf. Somit benötigen Kinder eigentlich gar keine speziellen Förderprogramme oder Trainings, um die Schulreife zu erreichen. Dies ist quasi das Nebenprodukt des täglichen Spielens. Kinder spielen – angetrieben durch ihre angeborene Neugierde – ständig. Sei es beim Anziehen, Zähneputzen oder Essen. Spielforscher gehen davon aus, dass Kinder sieben bis acht Stunden am Tag mit Spielen verbringen (müssen!). Spielen ist also keineswegs ein reiner Zeitvertreib. Spielen beinhaltet somit unter anderem Lernen, soziale Fähigkeiten erwerben, Rollen erproben und Dinge verstehen. Das Spiel in seiner Gesamtheit fördert die Lernfreude und die Lernmotivation. Wichtig hierbei ist jedoch, das Kind nicht nur im „freien Spiel“ sich selbst zu überlassen. Das Angebot an Spielformen sollte möglichst breit sein. Hierzu zählen beispielsweise Entdeckungs- und Wahrnehmungsspiele, Gestaltungs- und Geschicklichkeitsspiele, Konstruktions- und Bauspiele, Steck- und Strategiespiele, Bewegungs- und Musikspiele, Finger- und Handpuppenspiele, Schatten- und Marionettenspiele, Rollen- und Interaktionsspiele, Aggressions- und Meditationsspiele sowie Plan- und Märchenspiele. Erst wenn ein Kind all die möglichen Spielformen kennen gelernt hat, kann es diese für sich im freien Spiel voll umsetzen und ausbauen. Die hierfür erforderlichen Rahmenbedingungen finden sich überall in der Umwelt des Kindes, im Haus und Garten, im Wald und auf dem Spielplatz, auf Wiesen und Feldern, zuhause und im Kindergarten. ...weiterlesen "Das kindliche Spiel und wie es sich entwickelt"