Die Arbeitswelt steht vor einem Kulturwandel: Arbeit 4.0, Digitalisierung, New Work, Work-Life-Balance, 3-Tage-Woche, Wertschätzung, Nachhaltigkeit und Achtsamkeit…
Der Dokumentarfilm „Die stille Revolution“ berichtet über den Unternehmer Bodo Janssens und die norddeutsche Hotelkette „Upstalsboom.
Der Name »Upstalsboom« bezeichnet eine mittelalterliche Versammlungsstätte der Friesen aus dem 14. Jahrhundert. An diesem Ort wurde das Zusammenleben innerhalb der Gemeinschaft geregelt. Hier stand ein Baum (»Boom«), an dem die Pferde aufgestallt (»upstallt«) wurden.
Ausgangspunkt für den Wandel des Unternehmens war eine im Jahr 2010 durchgeführte Mitarbeiterbefragung. Die kritischen Anmerkungen nahm sich der Chef Bodo Janssens zu Herzen. Er besuchte mehrfach ein Benediktinerkloster und beschäftigte sich intensiv mit Psychologie und Neurobiologie. Aus seinen Erkenntnissen wurde der »Upstalsboom Weg« – eine neue Unternehmenskultur, die auf Werten und dem Thema Freiheit basiert.
Der Wandel in der Unternehmenskultur besteht in weniger hierarchischen Strukturen, mehr Verantwortung und Entscheidungsfreiheit für die Mitarbeit. Begleitet wurde dieser Kulturwandel durch freiwillige Klosteraufenthalte, interne Persönlichkeitstrainings um so innerhalb der Mitarbeiter die Werte Achtsamkeit und Wertschätzung untereinander zu fördern.
Neben Interviews von Mitarbeiten und Bodo Janssens kommen u.a. auch dm-Gründer Götz Werner, »brand-eins«-Gründer Wolf Lotter und der Neurobiologe Gerald Hüter sowie der ehemalige SPD-Politiker und Manger Wolfgang Clement und der SPD-Politiker Hans Eichel zu Wort.
Der Dokumentarfilm ist sehenswert und zeigt, wie es auch anders – menschlicher und sozialer – in Unternehmen laufen kann.
Weitere Informationen unter:
Filmtitel: Die Stille Revolution
Dokumentation
Regie: Kristian Gründling
Studio: Grünfilm
Jahr: 2018
Dauer: 1:32 Min.