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Norderney: Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten

Anker auf Norderney © M. Rüter
Anker auf Norderney © M. Rüter

Auf der gut 25 Quadratkilometer großen ostfriesischen Insel Norderney gibt es viel zu entdecken. Norderney ist eine von insgesamt sieben ostfriesischen Inseln in der Nordsee. Sie liegt zwischen Juist und Baltrum vor der Deutschen Nordseeküste. Die Insel ist zirka 15 Kilometer lang. An den breitesten Stellen am westlichen Ende und in der Inselmitte ist sie maximal bis zu 2,5 Kilometer breit. Mit der Autofähre von Norddeich Mole erreicht man Norderney in einer knappen Stunde.

Die meisten der etwa 6.000 Insulaner leben vom Tourismus. Rund 60.000 Betten stehen für Urlauber und Kurgäste bereit. Das Stadtgebiet Norderney beinhaltet die beiden Ortsteile Fischerhafen und die Siedlung Nordhelm. Norderney war 1797 das erste deutsche Nordseeheilbad und erhielt 1946 das Stadtrecht.

Sandstrand auf Norderney © M. Rüter
Sandstrand auf Norderney © M. Rüter

Strände
Auf der Nordseite Norderneys erstreckt sich der beinahe 14 Kilometer lange Sandstrand. Die befestigte Strandpromenade säumt das Inselufer vom Hafen über den West- bis zum Nord-Badestrand. Die Westspitze des Eilands ziert die Marienhöhe. Hier hat sich bereits der Dichter Heinrich Heine von dem herrlichen Blick auf die Nordsee inspirieren lassen. Ein zweiter Aussichtspunkt ist die Georgshöhe am östlichen Ende der Strandpromenade. Sie ist nach König Georg IV benannt und diente im 2. Weltkrieg als Schiffssignal- und Marinestation. Aus gut 20 Metern Höhe blickt man einerseits über die Insel und andererseits weit auf das Meer hinaus. Weiter östlich schließen sich der Ost-Badestrand und der FKK-Bereich an.
Am Ostende Norderneys findet sich ein kleines, stählernes Schiffswrack. Es ist mit reichlich Graffiti versehen und stammt aus dem Jahr 1967. Das Wrack liegt weitgehend trocken auf der Sandbank. Bei Flut wird die Sandbank zur Insel; das Wasser ist jedoch meist nur knietief, so dass man hindurchwaten kann. Von dieser Stelle aus sind die Seehundbänke gut zu beobachten.

Milchbar und weiße Düne

Milchbar - © M. Rüter
Milchbar - © M. Rüter

In unmittelbarer Nähe der Marienhöhe befindet sich die 2006 komplett umgebaute Milchbar. Mit ihrem wohnlichen Ambiente lädt sie zum Verweilen ein. Von der Sonnenterasse oder durch die gläserne Frontseite lassen sich bei entspannender Hintergrundmusik Kaffee und kleine Snacks genießen.
Ganz ähnlich verhält es sich im Restaurant „Weiße Düne“ am Ost-Badestrand zwischen den Dünen.

bade:haus
Das „Thalassozentrum“, ein Meerwasserschwimmbad, ist 2005 modernisiert worden und im Jahre 2008 das größte Deutschlands. Der Begriff „Thalasso“ entstammt dem Griechischen und steht für die vielfältige gesundheitliche Wirkung des Meeres.

Das bade:haus gliedert sich in drei Ebenen:

  1. Erlebnis-Ebene mit einem 28-Grad-warmen Meerwasser-Brandungsbecken und einer 60-Meter-langen Rutsche.
  2. Wasser-Ebene mit 3-Meter-hohen Meerwasserduschen, einem 36-Grad-warmen Salzbecken, das so salzig ist, wie das Tote Meer und einem Außenbecken.
  3. Feuer-Ebene mit drei verschiedenen Saunen. Dazu zählen eine Dampfsauna, ein 55-Grad-Sanarium, eine klassische 90-Grad-Sauna und eine 80-Grad-Kelo-Außensauna auf dem Dach sowie zwei Solarien und zwei offene Kamine.

Wasserturm
Unter der Insel Norderney liegt eine Süßwasserlinse. Sie wird durch das Niederschlagswasser, das auf die Insel fällt, gespeist. Der Linsenförmige Süßwasserkörper entsteht durch das unterschiedliche spezifische Gewicht von Salz- und Süßwasser. Mittels Pumpen wird gerade so viel Süßwasser entnommen, wie durch Niederschlagswasser wieder ergänzt wird. Der hoch über die Insel hinaus ragende Wasserturm speichert das gefilterte Wasser. Das Kranwasser auf Norderney ist von hoher Qualität und reich an Mineralien. Wegen der begrenzten Wasserentnahme, ist es auf der Insel ein wichtiges Gut und sollte nicht verschwendet werden.

Kap - Wahrzeichen von Norderney © M. Rüter
Kap - Wahrzeichen von Norderney © M. Rüter

Kap
Das Kap ist das Wahrzeichen Norderneys. Bereits 1848 wurde das erste Erkennungsmerkmal für die Seeschifffahrt aus Holz errichtet. 1870 ersetzte man es durch einen Bau aus Stein. Seit 1928 ziert das silberne Wappen das steinerne Gerüst.

Leuchtturm
Der einzige linksdrehende Leuchtturm Deutschlands wurde im Jahre 1874 errichtet. Mit einer Turmhöhe von fast 55 Metern ist er Norderneys höchstes Bauwerk. Er besitzt 253 Stufen und ist in den Sommermonaten begehbar.

Windmühle
Die einzige Windmühle auf den Ostfriesischen Inseln steht auf Norderney und trägt den Namen „Selden Rüst“ - Seltene Ruhe. Die wurde Im Jahre 1862 erbaut und nach einem Feuer 1951 wieder aufgebaut. Heute ist die Mühle ein Restaurant.

Restaurant Zur Windmühle auf Norderney - © M. Rüter
Restaurant Zur Windmühle auf Norderney - © M. Rüter
Kaiser-Wilhelm-Denkmal / Obelisk auf Norderney © M. Rüter
Kaiser-Wilhelm-Denkmal / Obelisk auf Norderney © M. Rüter

Kaiser-Wilhelm-Denkmal
Im Jahre 1899 wurde zur Erinnerung an die Reichseinigung 1871 das Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Bismarkstraße errichtet. 75 deutsche Städte, Provinzen und Privatleute spendeten Steine für den Obelisken. Die Bronzebüste des Kaisers wurde 1917 zur Produktion von Kanonen eingeschmolzen. Mitte der 30er Jahre stiftete die Gemeinde Norderney eine Möwe, die das Denkmal heute schmückt.

Freizeitaktivitäten
Das Sport- und Freizeitangebot auf Norderney ist vielfältig: Strandbaden, Radfahren, Wandern, Reiten, Sufen, Wattwandern, Strandgymnastik und natürlich Boßel. Für Kinder im Alter von drei bis elf Jahren stellt das Kinderspielhaus „Kleine Robbe“ am Weststrand bei schlechtem Wetter eine Alternative dar.

Weitere Infos: Norderney.de

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