Springe zum Inhalt

Frauen und ihre Erfindungen

Viele Frauen hatten gute Ideen - Quelle: Pixabay
Viele Frauen hatten gute Ideen - Quelle: Pixabay

Nur wenige Frauen konnten ihre Ideen patentieren lassen. Ob Geschirrspüler, Wegwerf-Windel oder Scheibenwischer - viele praktische Einfälle stammen von Frauen.

Da bis zum 19. Jahrhundert alles was eine Frau besaß, von Gesetzes wegen alleiniges Eigentum ihres Mannes war, wurden viele Erfindungen von Frauen unter dem Namen ihres Mannes patentiert. Deshalb gibt es nur wenige Patente, die auf Frauen zugelassen sind. Viele geniale Ideen und Erfindungen wurden auch verkauft oder einfach gestohlen.

Patent und Patentrecht
Der Ursprung des Worts „Patent“ geht auf königliche Erlässen und Verordnungen zurück. Es leitet sich von der englischen Bezeichnung „Letter Patent“ (lat.: litterae patentes = offene Brief) ab, da man sie lesen konnte ohne ein Siegel zu brechen.
Das erste Patentgesetz im heutigen Sinne wurde 1474 in Venedig erlassen. Heute ist ein Patent ein hoheitlich erteilter gewerblicher Schutzbrief auf eine Erfindung, welcher zeitlich begrenzt und dem Besitzer das alleinige Recht gibt, seine Erfindung zu nutzen. Ein Patent verhindert somit, dass ein anderer die Erfindung nachbaut und damit Geld verdient.

Antike Erfinderinnen
Maria Prophetissa (auch bekannt unter dem Namen Maria die Jüdin) gilt als Begründerin der Alchemie. Sie lebte zwischen dem 1. und 3. Jahrhundert in Alexandria. Angeblich hat sie den Schnellkochtopf und den ersten Destillierapparat erfunden.
Einer Legende nach verdankt der Camembert seine Existenz der Bäuerin Marie Fontaine Harel aus dem Dorf Camembert in der Normandie.

Erstes Patent einer Frau
Am 5. Mai 1809 wurde erstmals ein Patent auf eine Frau ausgestellt. Mary Dixon Kies (1752-1837) entwickelte eine Methode zum Weben von Stroh mit Seide.

Weitere Beispiele für Frauen mit Ideen:

Josephine Cochrane – Erfinderin des Geschirrspülers
1886 erhielt die Amerikanerin Josephine Cochrane (1839-1913) das Patent auf einen mechanisch betriebenen Geschirrspüler. Auf der Weltausstellung 1983 in Chicago gewann sie den Preis für „die beste mechanische Konstruktion, Haltbarkeit und Zweckentsprechung“.

Mary Anderson – Erfinderin des Scheibenwischers
1903 erfand die Amerikanerin Mary Anderson (1866-1953) die ersten, wirklich funktionierenden Scheibenwischer. Bereits seit 1913 gehören Scheibenwischer zur Standardausstattung bei Automobilen.

Melitta Bentz – Erfinderin des Filterpapiers
1908 kam die Dresdner Hausfrau Melitta Bentz (1873-1950) auf die Idee, den Kaffeesatz mit Hilfe eines Papierfilters aufzufangen.

Katharina (Käthe) Paulus – Erfinderin des zusammenlegbaren Fallschirms
1921 patentierte die Luftschifferin Käthe Paulus (1868-1935) den vor ihr entwickelten Paketfallschirm.

Marion Donovan – Erfinderin der Einwegwindel
1951 entwickelte Marion Donovan (1917-1998) einen Prototyp für eine Wegwerfwindel aus einem Plastik-Duschvorhang.

Bette Graham – Erfinderin der Korrekturflüssigkeit
1979 übermalte Bette Graham (1924-1980) ihre Tippfehler mit weißer Farbe, dem heutigen Tipp-Ex.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen