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Als Hydrocephalus bezeichnet man eine Störung des Gehirnwasserkreislaufs. Ein Hydrocephalus kann sich vor, während oder nach der Geburt – letztlich in jedem Lebensalter – entwickeln. Ursachen sind z. B. Fehlbildungen (häufig in Zusammenhang mit einer Spina bifida, eine Neuralrohrfehlbildung ­– umgangssprachlich als „offener Rücken“ bezeichnet), Hirnblutungen, Verletzungen des Hirngewebes, Entzündungen oder Geschwülste. Auch die Erkrankung der Mutter während der Schwangerschaft an Toxoplasmose, Röteln oder einem anderen Virus kann u. U. ein Auslöser sein. Die Folge ist ein erschwerter oder gar kein Abfluss des sich täglich neu bildenden Liquors (Nerven- oder Hirnwasser). Dies führt zu einer Stauung des Hirnwassers, was einen Hirndruck auslöst. Neugeborene kompensieren diesen Druck durch ein Schädelwachstum. Dies ist möglich, da zu diesem Zeitpunkt die Fontanellen noch weich sind und der Schädel ungehindert wachsen kann. Jugendliche und Erwachsene, bei denen dieser Ausgleich nicht mehr gegeben ist, da der Schädel bereits verknöchert ist, reagieren mit heftigem Kopfschmerz, Erbrechen, epileptischen Anfällen und ggf. Bewegungsstörungen bis hin zum Koma.

Umgangssprachlich wird der Hydrocephalus auch als „Wasserkopf“ bezeichnet – heute empfinden Betroffene und Angehörige diesen Ausdruck als Schimpfwort.

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