Springe zum Inhalt

Rückblick Educamp Westküste 2023

Sessionplanung Educamp Westküste
Sessionplanung Educamp Westküste, 25.03.2023

Für das erstes Educamp nach Corona in 2023 habe ich mich in den Norden von Deutschland, nach Heide in Schleswig-Holstein, aufgemacht. Die Location, das BerufsBildungsZentrum Dithmarschen, war der Knaller! Ein Artrium, Räume mit digitalen Tafeln, zahlreiche Arbeitsecken und geschlechtsneutralen Toiletten. Die Atmosphäre: etwas verloren in dem großen Gebäude, aber nette Menschen, lecker Essen und eine Candybar machen dies wett.

Artrium
Artrium

Ich mache mich am Freitag auf zum Educamp und komme durch Zugverspätung erst gegen 20 Uhr am Veranstaltungsort an. Hier sind schon andere Teilnehmende, die sich bei einem Bildungbier oder einer Bildungsbrause austauschen und analoge und digitale Spiele ausprobieren.

Von mir am Samstag, den 25. März 2023 besuchte Sessions

Sessionplan
Sessionplan

Nele Hirsch bringt einen Input zum KI-Hype mit. Für die Diskussion hat sie Karten mitgebracht, auf denen auf der Vorderseite Merkmal guter Bildung stehen und auf der Rückseite jeweils entgegenstehnder Widerspruch, der durch KI-Tools entsteht. Der Kartensatz kann unter https://ki-orientierung.de eingesehen und für eigene Fortbidlungen zur Reflektion von KI-Tools in der Lehre genutzt werden.

Im Anschluss unterstütze ich Melanie Nethe, Fachredakteurin des Fachportals Kunst bei WirLernenOnline.de (WLO), bei ihrer Session zu WLO und der Suche nach offenen Bildungsressourcen (OER). Wir stellen das Portal WLO vor und beantworten Fragen zur KI-gestützten Suche, der redaktionellen Arbeit, die wir bei WLO machen und den Metadaten (Zielgruppe, Bildungsstufe, Inhaltstyp etc.).

Um 12:30 Uhr halte ich meine eigene Session, in der ich die Planungvorlage zur Konzeption von Lehrveranstaltungen, das Course Planning Canvas (CC BY-SA), vorstelle. Meine Session besuchen 8-10 Personen und nach einen kurzen Input zur Arbeit mit der Planungvorlage arbeiten die Teilnehmenden zunächst in Kleingruppen mit der Vorlage. Im Anschluss entsteht eine angeregte Diskussion. Das Fazit ist:
Die Vorlage hilft den Fokus zu finden und ggf. Unstimmtigkeiten aufzudecken. Sie unterstützt beim schrittweisen Vorgehen und eignet sich insbesondere für die Konzeption von neuen Angeboten; jedoch nicht zur Planung jeder einzelnen Unterrichtsstunde. Es wir geäußert, dass diese Vorgehensweise möglicherweise nicht der Arbeitsweise von Lehrer*innen entspricht. Als Einsatzbereiche wird die Lehramtausbildung genannt, bei der die Lehramtsanwärter*innen ein solches Canvas anstelle eines Unterrichtsentwurfes erstellen könnten. Eine weiter Idee ist, das Canvas in abgewandelter Form für das selbstgesteuerte Lernen als Planungsinstrument zu verwenden. Die Lernenden könnten sich mit einer solchen Vorlage Ihre individuellen Lernziele setzen, Lernmethoden festlegen und einen persönlichen Lernplan entwickeln.

Nach einer Mittagspause geht es weiter mit Malte und seiner Session "Medienbildung unplugged - Algorithmen steuern uns". Malte fordert uns auf kreativ zu werden. Wir sollen mit Stift und Papier arbeiten. Die drei Begriffe lauten: Sonne, Primzahlen und Liebe. Im Anschluss werden die "Kunstwerke" eingesammelt und auf einem Tisch von allen gemeinsam anhand von Kritierien bewertet und in eine Schulnoten-Reihenfolge sortiert. In der ersten Runde sollten die Bilder anhand des Kriteriums "intellektuell" bewertet werden; das zweiter Kriterium war: ästhetisch und das dritte lautete: politisch.
Diese Session war richtig witzig und aufschlussreich!

Dann stellt Norbert Hillebrecht von der Winterhuder Reformschule in Hamburg sein SCRUM-Konzept vor, welches er in der Oberstufe einstetzt. In seinem Unterricht nutzt er eine Sprintdauer von einer Woche. Die Schüler*innen erhalten eine offene Aufgabenstellung, zu der sie in Kleingruppen eingenständig Tasks erstellen und diese über ein Kanban-Board über mehrere Wochen hinweg abarbeiten.

Anschließend besuche ich die zweite Session von Nele Hirsch mit dem Titel "KI-Knigge: Regeln für die Nutzung von Sprachmodellen in menschlicher Interaktion". Nele gestaltet diese Session im Workshop-Charakter mit mehreren Phasen. An Ende stehen "Regeln", die die Gruppe gemeinsam erarbeitet hat.

Zum Abschluss noch etwas Medien-Technik: Alex zeigt, wie die digitale Tafel Promethean (die hier an der Berufsschule verbaut sind) genutzt und mit mobilen Geräten verbunden werden kann.

Der Tag endet mit Pizza!
Danke an das Orga-Team - Es war ein echt gelungenes Educamp!

Dieser Text ist ein Original und wurde ohne KI-Unterstützung geschrieben 🙂

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen