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Mini-Computer: Rasberry Pi, Arduino und Physical Computing

Microcontroller: Rasberry Pi (links) - Arduino (rechts) - Quelle: redcctshirt / Pixabay

Der Raspberry Pi ist ein Mini-Computer, der nicht viel größer wie eine Scheckkarte ist. Er besteht aus einer einzigen Platine; verfügt aber über alle notwendigen Komponenten eines Computers. Der Raspberry Pi ist ein vollwertiger Computer, der mit weiterer Hardware (Maus, Tastatur, Bildschirm, Kamera etc.) und verschiedenen Sensoren erweiterbar ist.
Der Arduino hingegen ist eine aus Hard- und Software bestehende Mikrocontroller-Umgebung. Der Arduino ist auf einen externen Rechner mit einem Betriebssysstem, wie z.B. Windows, OS X oder Linux, angewiesen, um ihn zu steuern.
Der Arduino bringt auch keine graphische Oberfläche mit wie der Raspberry Pi mit und für die Steuerung ist Vorwissen in einer der Programmiersprachen C oder C++ erforderlich.

Raspberry Pi

Der Mini-Computer "Raspberry Pi" - Quelle: kritsadaj / Pixabay

Der Mini-Computer diente ursprünglich dazu Studierenden der Universität Cambridge die Grundlagen von Computern zu vermitteln. Da der Raspberry Pi so klein ist, ist er auch nicht teuer. Die Grundausstattung ist schon für knapp 40 Euro zu haben. Der Raspberry Pi hat weltweit einen Hype ausgelöst und bietet Schulkindern und technisch interessierten Menschen einen günstigen Einstieg in die Nutzung von Computern und deren Programmierung. Mittlerweile gibt es zahlreiche Projekte und Einsatzmöglichkeiten für den Raspberry Pi. So gibt es sogar eine speziell für den Pi entwickelte Minecraft-Version. Ein weiteres Software-Element der Grundausstattung ist Scratch und die Programmiersprache Python – beides sind Programmiersprachen, die entwickelt wurden, um Kindern und Jugendlichen den Einstieg in die Programmierung zu erleichtern.

Raspberry Pi – Projekte:

Woher hat der Raspberry Pi seinen Namen?
Bei der Suche nach einem passenden Namen für den Mini-Computer, wollte man der Tradition folgen, Computer nach Obstsorten zu benennen. Apple (engl. für Apfel) ist sicherlich der bekannteste Obstname für einen Computer. Die Wahl fiel auf Himbeere (Raspberry). Der Zusatz Pi steht allerdings nicht für Kuchen oder Torte, sondern ist eine Abkürzung für die Hauptprogrammiersprache auf dem Mini-Computer, Python.

Arduino

Arduino - Quelle: redcctshirt / Pixabay

Der Arduino war das erste bekannte Open-Source-Projekt, das Software mit Hardware kombinierte und eine günstige und einfache Möglichkeit für Laien bot in die Pragrammierung und Hardware-Entwicklung einzusteigen. Der Arduino bringt eine eigene integrierte Entwicklungsumgebung (IDE) mit. Dabei handelt es sich um eine Java-Anwendung, die für die gängigen Plattformen Windows, Linux und MacOS kostenlos verfügbar ist.
Das Arduino-Projekt wurde im Jahr 2005 in Italien von Massimo Banzi und David Cuartielles entwickelt. Das erste Board diente zur Steuerung von interaktiven Objekten und Installationen in Kunstausstellungen und Museen in Italien. Dabei spielte die Interaktion mit der Umwelt bzw. den Betrachtern eine große Rolle. Hierfür war der Einsatz von verschiedenen Sensoren vorgesehen, die die analogen Signale unsetzen und mit dem Arduino kommunizieren.

Woher hat der Arduino seinen Namen?
Der Name "Arduino" wurde von einer Bar in Ivrea übernommen, in der sich einige der Projektgründer gewöhnlich trafen. Die Bar selbst wurde nach Arduin von Ivrea benannt, der von 1002 bis 1014 auch König von Italien war.

Physical Computing
Physical Computing bedeutet "Physisches Rechnen" und meint die Steuerung von Sensoren oder Geräten über entsprechende Software. Beispiele für solche Systeme sind Software-Anwendungen, die Motoren, Servos, Leutdioden oder Roboter steuern. Physical Computing wird von Bastlern häufig für Do-it-yourself-Projekte eingesetzt. Es kann aber auch für Technologien des Internet of Things (Internet der Dinge) eingesetzt werden. Dabei werden physische (reale) und virtuelle Gegenstände miteinander vernetzt. Auch hier spielen Sensoren zur Erfassung von Zuständen eine Rolle.

Quellen:

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