Seegurken liegen meist regungslos am Meeresgrund und sehen eher plump wie eine pralle Wurst mit Stacheln aus. Doch berührt man ihre weiche Haut, so versteift diese sich unmittelbar. Das gelingt der Seegurke durch eingelagerte Kollagenfasern in der Außenhaut, die sich durch einen Berührungsreiz zu einem starren Gerüst verbinden. Wissenschaftler haben dieses Verhalten auf ein intelligentes Materials mit Formgedächtnis übertragen. Dazu wurden kristalline Zellulose-Nanofasern in ein Polymer eingebettet. Die Nanofasern werden zum Beispiel beim Auflösen von Baumwolle oder Papier gewonnen. Ihre recht einfache Struktur ist mit der von Kohlenstoff-Nanoröhrchen vergleichbar. ...weiterlesen "Bionik: Seegurke – Vorbild für künstlichen Angelköder"